2020

Komponist, mehrfach ausgezeichneter Unabhängigkeitsaktivist, Politiker und Pianist, der auf der ganzen Welt auftrat. Besondere Anerkennung und Beliebtheit erlangte er in den Vereinigten Staaten, wo er 29 lange Tourneen unternahm. Er unterrichtete Harmonielehre und Kontrapunkt am Konservatorium in Straßburg; viele Jahre lang gab er auch Klavierunterricht, und unter seinen Schülern waren spätere Gewinner des Chopin-Wettbewerbs (H. Sztompka, W. Małcużyński). 1937 übernahm er die Redaktion der „Dzieła wszystkie“ („Gesamtwerke“) Fryderyk Chopins. Sein kompositorisches Schaffen umfasst viele Werke für Klavier, Lieder, Kammer- und Orchesterwerke und sogar Opern.

Dirigent und Pädagoge; einer der größten Komponisten der polnischen Romantik, auch bekannt als „Vater der polnischen Nationaloper“. Er schuf national geprägte Musik, verwebte ausdrucksstarke Elemente der polnischen Folklore in seinen Kompositionen und verwendete die Werke polnischer Dichter. Er ist Autor vieler Opern, Operetten, Ballette und Kantaten sowie von über 250 Liedern, gesammelt in 12 Bänden des Liederbuchs für den Heimgebrauch. Ab 1864 war er Dozent am Musikinstitut in Warschau.

Dirigent und Lehrer, Komponist der Wende von Klassizismus und Romantik. Er kombinierte klassische Form- und Ausdrucksmittel mit Elementen der polnischen Musikfolklore – Mazurka- und Polonaise-Rhythmen, polnische Sprache, Dialekt und Volksmelodien. Im Zentrum seiner kompositorischen Tätigkeit stehen Opern, von denen 18 erhalten sind, sowie Lieder (u. a. die berühmte Warszawianka). Kurpińskis Klavierwerke sind vielfältig; sie umfassen Variationen, Fantasien und verschiedene Formen von Salon-Tanzmusik. Er dirigierte 1830 die Uraufführung von Chopins Klavierkonzert in f-Moll mit dem Komponisten als Solisten.

Die erste polnische Pianistin und talentierte Komponistin, die weltweite Berühmtheit erlangte. Eine Vorläuferin der Romantik in der polnischen Musik. Ihr Schaffen hat bleibende Spuren in den Werken anderer Komponisten hinterlassen, darunter auch in den frühen Werken von Fryderyk Chopin. Szymanowskas Vermächtnis ist vielfältig, und die bis heute erhaltenen Kritiken lassen vermuten, dass ihre Zeitgenossen die Originalität ihrer Werke und Darbietungen sehr schätzten. 1827 ließ sie sich dauerhaft in St. Petersburg nieder, wo sie ihr Berufsleben zwischen Konzerten und Klavierunterricht aufteilte.

Eine Amateurpianistin und -komponistin, zu ihrer Zeit eine Ikone des Amateurpianismus, bis vor kurzem praktisch vergessen. Autorin des ersten „Hits“ der Salonmusik, d. h. Modlitwa dziewicy (Gebet der Jungfrau), veröffentlicht 1851. Seitdem wurde dieses Stück weltweit über 550 Mal veröffentlicht und auf vielfältige Weise arrangiert – für verschiedene Soloinstrumente, Gesang mit Begleitung und sogar Orchester. Insgesamt sind 39 Kompositionen von Bądarzewska erhalten, allesamt Klavierminiaturen – darunter Mazurkas, Walzer, Romanzen und Balladen. Sie hat viele Amateurkomponisten inspiriert, darunter auch Frauen.

Zweifellos der berühmteste polnische Komponist, der auch weltweit als einer der größten Komponisten der Geschichte gilt. Ein herausragender Pianist, der von Zuhörern aus ganz Europa begeistert aufgenommen wird. Er begann im Alter von 7 Jahren zu komponieren. 1831 ließ sich Chopin dauerhaft in Paris nieder und wurde zum Star vieler Künstlersalons. Er war mit der damaligen Künstlerelite befreundet – Schumann, Liszt, Rossini, Mendelsohn, Delacroix und Norwid. Er war auch ein gefragter Klavierlehrer, bei dem sich später herausragende Virtuosen um ein Studium bemühten. Dank seiner Kühnheit und kompositorischen Innovation im Bereich Harmonie, Melodie, Textur und Farbe sowie vertieftem Ausdruck und Rückgriff auf stilistische Muster der polnischen Volksmusik erhob er das Klavier in den Rang eines Meisterinstruments. Chopins Werke markierten neue Wege für die Entwicklung der Musik und waren eine Quelle der Inspiration für viele spätere Komponist*innen.