2022

Komponist, Pianist, Pädagoge und Dirigent, aber auch Philosoph. Er war Professor für Harmonielehre und Kontrapunkt am Musikinstitut in Warschau, künstlerischer Leiter der Warschauer Musikgesellschaft. Auf seine Initiative hin wurde 1887 das Konservatorium der Musikgesellschaft in Krakau gegründet, dessen Direktor er bis zu seinem Tod war. Hier unterrichtete er die Orgelklasse und Musiktheorie. Seine Schüler waren u. a. Zygmunt Stojowski, Roman Statkowski, Henryk Opieński, Felicjan Szopski und Bolesław Wallek-Walewski.

Komponist, Jazzgeiger, Dirigent, Arrangeur und Musikproduzent. Als Leader der Jazzband String Connection tourte er durch Europa, die Vereinigten Staaten und Kanada. Er hat über 30 Alben mit seinen Kompositionen für viele renommierte Plattenlabels aufgenommen. Ab 1986 beschränkte er seine Konzerttätigkeit und widmete sich der Kompositionstätigkeit. Er hat über 50 symphonische und kammermusikalische Werke komponiert. Er ist Autor der Musik für über 50 Spiel- und Dokumentarfilme, er kreiert auch Theater- und experimentelle Musik. 1991 begann er auch mit der Tätigkeit als Dirigent, und seine Diskographie als Dirigent umfasst bereits ein gutes Dutzend Titel.

Er hielt auch Vorträge bei Sommermusikkursen, darunter in Ankara, Darmstadt und San Diego. Seine Lehr- und Forschungstätigkeit setzt er fort, an der I.-J.-Paderewski-Musikakademie in Posen.

Komponist, Geiger, Pädagoge, Dirigent und Publizist. Er war in der Warschauer Musikgesellschaft aktiv, fungierte als Operndirigent und zweiter Dirigent der Warschauer Philharmonie. Er unterrichtete Komposition am Musikinstitut in Warschau. Begabt mit einem herausragenden pädagogischen Gespür, bildete er im Laufe von 20 Jahren eine ganze Generation polnischer Komponisten aus. Zu seinen Schülern gehörten unter anderem: Henryk Melcer, Grzegorz Fitelberg, Mieczysław Karłowicz, Karol Szymanowski, Ludomir Różycki. Noskowski befasste sich auch mit Musikkritik, er hielt Vorträge und Vorlesungen über Musik. Mit Interesse verfolgte er die Entwicklung neuerer Musik und eignete sich neue Errungenschaften in Technik und Musikstil an. Das lebhafte Temperament erlaubte es ihm nicht, sich nur auf eine musikalische Form zu beschränken, er versuchte sich in allen Bereichen der Kreativität.

Komponist und Pädagoge. Zunächst studierte er Rechtswissenschaften an der Universität Warschau. Sein Musikstudium im Fach Komposition absolvierte er am Musikinstitut in Warschau unter der Leitung von Władysław Żeleński. Anschließend zog er nach Sankt Petersburg, wo er am dortigen Konservatorium bei Nikolai Soloviev (Komposition) und Nikolai Rimsky-Korsakov (Instrumentation) studierte – 1890 erhielt er ein Diplom mit einer Goldmedaille. 1904 zog er nach Warschau, wo er zum Professor des Musikalischen Instituts wurde – zu Beginn hielt er Vorträge aus Musikgeschichte und Ästhetik, und ab 1909, nach dem Tod von Zygmunt Noskowski, leitete er auch die Kompositionsklasse. Seine Schüler waren u. a.: Jerzy Lefeld, Jan Adam Maklakiewicz, Piotr Perkowski, Kazimierz Wiłkomirski, Bolesław Szabelski.

Geiger, Komponist, Pädagoge. Erhielt eine Ausbildung an der Schule für Gesank und Musik des Technischen Instituts in Krakau, später am Wiener Konservatorium. Seine ersten künstlerischen Erfolge verzeichnete er während seines Militärdienstes als Geiger, später als Leiter des Militärorchesters. Er war Mitbegründer des Symphonieorchesters, mit dem er am Alten Theater auftrat, sowie des Kur-Orchesters in Krynica-Zdrój. 1897 wurde er zum Dirigent des Theater-Orchesters in Lemberg.

In seinen Kompositionen ist eine deutliche Inspiration durch die Wiener Musik erkennbar, wodurch er als „Polnischer Strauss“ bezeichnet wurde. Er war ein sehr eifriger Künstler, der über 250 Kompositionen schuf, vor allem von Tanzwerken für Klavier, er schrieb auch Fantasien, Ouvertüren, Marsche, Solo- und Chorlieder und sogar Vaudevilles.